Starkbierfest beim Sport-Club war wieder ein voller Erfolg

Er hat eingeladen und alle sind wieder gerne zum Starkbierfest beim Sport-Club gekommen, immer hin schon die 16. Veranstaltung. Der SC-Grantler – alias 1. Vorsitzender Werner Kölbl – ließ es sich nicht nehmen, auf die Gesellschaft, das Vereinsleben und auf die Ehrenmänner des Vereins zu schießen. Doch zuvor hatte 2. Vorstand Daniel Emperhoff das Rednerpult fest im Griff und freute sich über den regen Besuch in der Kleinsporthalle, die von Sabine Riedmüller und Tochter festlich dekoriert wurde. Unter den zahlreichen Ehrengästen die er begrüßen konnte, fanden sich mehrere Kommunalpolitiker ein. Ein Grußwort von der Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer übermittelte die Stadträtin Dagmar Kick. Die reservierten Plätze für die Kirchenvertreter blieben zum Bedauern leer. Dafür konnte aber die Schirmherrin, die neue Geschäftsführerin der Brauerei Bischofshof Frau Susanne Horn mit der Bierprinzessin Verena, ganz besonders punkten. Musikalisch wurde das Fest von der Blaskapelle „de Fuchsn“ umrahmt, die wiederum rundweg für eine gute Stimmung sorgten. Als ein Höhepunkt des Abends war der mit Spannung erwartete Fassanstich durch die Schirmherrin, assistiert von der Bierprinzessin. Doch die fälligen Spritzer waren nicht zu sehen, denn Frau Horn hat „fachmännisch“ ihr Handwerk bestens beherrscht und keinen Tropfen vom edlen Asambock verschüttet. Der Ausschank lag wieder in den treuen Händen von Erich Zwarg.

Dann kam der große Auftritt vom SC-Grantler. Zunächst klärte er die Gäste über die Regensburger Brauordnung auf, die schon um Jahrzehnte vor dem Reinheitsgebot in Kraft getreten war. Die Begründung lieferte er postwendend nach: „Ja mei, die Regensburger waren halt immer schon etwas schneller, als die anderen Bayern!“ Ein weiteres Anliegen war dem SC-Grantler das allgemeine Wirthaussterben und Gott sei Dank, ist mit dem neuen Vereinswirt wieder eine Wirtshauskultur zum Sport-Club zurückgekehrt. Nicht entgangen ist ihm der vielerorts beklagte fehlende Nachwuchs für Schafkopfen und liegt damit konform mit den Ministerien in München. Dort möchte man gerade in digitalen Zeiten, dass das Kartenspiel wieder mehr an Bedeutung gewinnen solle und explizit sogar auch an Schulen. An Fachkräften wird es nicht mangeln, so der SC-Grantler, ist doch der Sport-Club in der glücklichen Lage mehrere „Dozenten“ in seinen Reihen zu haben, die am Sport-Club Stammtisch (sogenannter Runder Tisch) ihre Kompetenz unterstreichen. Unerfreuliches gab es zu berichten, dass die erfolgreiche Theatergruppe nach 20 Jahren jetzt eine Kunstpause einlegen muss. Diese Pause hat er mit treffsinnigen Reimen sehr versüßt. Freuen konnte er sich über die Auszeichnung an SC-Schütze Wolfgang Stich, Sektionsmeister und heuer Preisträger der Ratisbona Verdienstnadel der Stadt Regensburg. Zu guter Letzt klärt er die Zuhörer darüber auf, dass schon vor vielen Jahren das „Weichser Abitur“ eine Ausnahmestellung in Regensburg innehatte und der Sport-Club sich glücklich schätzen darf mit Geschäftsführer Heinz Luef, einen der Wenigen die dies geschafft haben. Mit viel Beifall begleitet, ja stehenden Ovationen, beendete der SC-Grantler seine Rede und überließ den weiteren Abend „de Fuchsn“ und dem Heimat- und Volkstrachtenverein Regensburg „Stamm“.

Die 2 x 20-l Fässer vom Asambock waren bald getrunken und die Starkbierfreunde mussten auf das normale
Angebot zurückgreifen, was aber den Abend nicht abträglich war.